Förderkreis glänzt mit Einsatz fürs Museum

Geht es nach dem ehrenamtlichen Engagement, dann ist das Stadtmuseum Herrenmühle ein Erfolgsmodell. Die Besucherzahlen halten da nicht mit. Sie gehen seit Jahren zurück (wir berichteten). 2012 wollten nur 1098 Menschen die Ausstellung sehen.
Vorsitzende Christiane Schmid umriss bei der Jahresversammlung des Förderkreises vor knapp 30 Mitgliedern im Heinrich-Köppler-Haus das Engagement der Mitglieder. Insgesamt gehören dem Förderkreis 236 Museumsfreunde an. Die Arbeiten im Vorjahr konzentrierten sich auf den Ausbau der Museumsinsel. So wurden der Hallenvorplatz befestigt und Geländer zur Saale hin gebaut. Knapp 10 000 Euro investierte der Verein in Material, informierte Schatzmeisterin Gertraud Scherpf.
In diesem Jahr stehen Pflasterarbeiten und Arbeiten am Geländer an. Wünschenswert sei eine Beleuchtung auf dem Weg von den Parkplätzen auf die Insel.
Zur Steigerung der Besucherzahlen unterbreitete Museumsleiterin Elfriede Böck Ideen. Die Präsentation sei noch zeitgemäß, müsse aber aufgefrischt werden. Wünschenswert wären Touchscreens in der Ausstellung, über die auf Druck bewegte Bilder laufen. In dem geplanten Info-Terminal am Marktplatz soll auch das Museum beworben werden.
Geplant sind heuer drei Sonderausstellungen. Für Schulklassenführungen sollen einzelne Module vom Dreschen bis zum Backen angeboten werden, um auch dem Rückgang in diesem Bereich entgegenzuwirken. Mit den übrigen Museen der Region sollen Themenrouten ausgearbeitet werden, auf denen Touristen verschiedene Ziele ansteuern. Erst langsam angelaufen ist das Interesse an den offenen Museums-Führungen an den Samstagnachmittagen, die mit den Busfahrzeiten in der Region korrespondieren. Sie sollen stärker beworben werden.
2013 wird es auf der Museumsinsel acht Veranstaltungen geben. Darunter die Neuauflage des Museumsfestes am 27. Juli. Diesesmal sollen Festbetrieb auf der Insel und Kunsthandwerkermarkt vor dem Museum besser vernetzt werden.
Zum Bruderkrieg von 1866, der sich 2016 zum 150. Mal jährt, hielt Jürgen Bereiter einen Vortrag. Er warb für die zum Jubiläum geplanten Geländeexkursionen in Bad Kissingen und Hammelburg.
Main-Post vom 16.03.2013, dübi

Hobby-Archäologen schulten bei einer Exkursion den Blick für Zeugnisse der Vergangenheit 
Mit geschultem Blick: Oberflächen-Archäologie nennt sich die Suche nach historischen Fundstücken, ohne zu graben. Foto Jochen Vogler 20 Menschen streifen mit gesenktem Kopf geduldig über Äcker und an Feldrainen entlang. Heben hier mal ein Steinchen auf, dort mal eine vermeintliche Tonscherbe.

Es sind Hobbyarchäologen, die bei einem Kurs in Hammelburg ihren Blick für Spuren aus der Vergangenheit schulen.Das Projekt „Archäologie und Ehrenamt“ hat vor gut drei Jahren im Landkreis Fuß gefasst. Angestrebt wird eine Vernetzung von Heimatpflegern, Museen, Vereinen und Ehrenamtlichen, um der Heimatgeschichte gemeinsam auf den Grund zu gehen.Wachsen hier lauter Schatzsucher heran?

VON UNSEREM MITARBEITER WINFRIED EHLING
Hammelburg - Stolze 4000 Euro haben die „Nüsskarter" für eine Sitzgarnitur aus geschliffenem Buntsandstein für die Saaleinsel gespendet. Die Garnitur hat ihren Platz neben dem Backofen gefunden. Josef Keidel hat sogar eine eigene Fußbodenplatte aus gleichem Material angelegt. „Das ist ein Glücksfall für den Förderverein Stadtmuseum und Denkmalpflege", freute sich dessen Vorsitzende Christiane Schmid beim „Einsitztermin" am Donnerstagabend.

Dank einer Spende von 4000 Euro konnte eine Sitzgruppe aus geschliffenem Buntsandstein angeschafft werden

Hier lässt sich's gut sitzen: Die Hammelburger Nüsskarter spendeten eine Buntsandstein-Sitzgruppe für die Saaleinsel.     Foto: Winfried Ehling Eine Sitzgarnitur ziert seit einigen Tagen die Saaleinsel. Es ist nicht irgendeine Plastik-Garten-Sitzecke, sondern Tisch und Bänke sind aus geschliffenem Buntsandstein. Josef Keidel hat sogar eine Fußbodenplatte aus dem gleichen Material verlegt, auf der die Sitzecke steht.

Weinpresse aus dem Jahr 1797 findet einen neuen Platz im Stadtmuseum Herrenmühle
Die Initialen im Presszylinder weisen auf den Namen des Besitzers Röllinger hin Schätze sind meist schwer zu heben – auch wenn sie nicht aus glänzendem Edelmetall und von Geldeswert sind, sondern „nur“ Zeitzeugen vergangener Jahrhunderte. Diese Erfahrung machte Sebastian Hose beim Umbau seines neu erworbenen Anwesens in der Schultheißstraße 9 (ehemalige Zahnarztpraxis Brust-Röllinger).

Termine

des Förderkreises, des Museums und der Inselnutzung

Ausstellung

Die unterfränkische Landschaft im Stil des Impressionismus

foto knobelVom Donnerstag, 07. März bis So. 28. April 2024 zu den

Öffnungszeiten des Museums.

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