Der Förderkreis

Die Idee, Zeugnisse der Geschichte und Kultur zu sammeln und in einem Heimatmuseum auszustellen, geht zurück auf den ehemaligen Maler, Grafiker und Kreisheimatpfleger von Hammelburg, Eugen Weiß.
Nach 1945 begann er auf Anregung des Hammelburger Lehrers Dr. Max Greger alles Erreichbare zu sammeln: Möbel, Hausrat, bäuerliche und weinbauliche Geräte, Blaudruckmodeln, religiöse Kultgegenstände und vieles andere mehr.
Von 1979 bis 1983 war in fünf Räumen des Kellereischlosses ein erstes „Museum“ eingerichtet, das jedoch mit dem Umbau des Gebäudes sein Domizil verlor.

Nach langer Diskussion im Stadtrat erwarb die Stadt schließlich die ehemalige Herrenmühle, um darin ein Museum unterzubringen. Unterstützt wurde dieses Vorhaben von Anfang an durch den "Förderkreis Heimatmuseum und Denkmalpflege im Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein Hammelburg".
Nachdem sich zeigte, dass eine breite Basis gefunden werden musste, um die Erweiterung und Unterbringung des Museums voranzubringen, entschloss man sich, einen eigenständigen Verein zu gründen - nicht zuletzt auch, um die angestrebte Gemeinnützigkeit beim Finanzamt zu erlangen.

Heinz Hoffmann, der erste Vorsitzende des Förderkreises Der langjährige Wunsch von Eugen Weiß erfüllte sich dann am 2. Dezember 1980. Bürgermeister Karl Fell hatte eingeladen und 40 Mitglieder gründeten den Verein "Förderkreis Heimatmuseum und Denkmalpflege Hammelburg e.V.". Zum 1. Vorsitzenden wurde Heinz Hofmann gewählt. Eugen Weiß und Eckhard Bludau, der Architekt, der die Baumaßnahe Herrenmühle betreute, wurden Stellvertreter und Hans Tuchscherer Geschäftsführer. (Gründungsprotokoll)

Vereinszweck war (Auszug aus der ersten Satzung): "Der Verein setzt sich für den Aufbau und die Erweiterung des Heimatmuseums in Hammelburg ein und unterstützt den Ausbau der Herrenmühle als Museumsgebäude... Weiterhin setzt sich der Verein für den Erhalt von Denkmalen ideel und materiell ein".
Heinz Hofmann erklärte damals: " Er möchte die bisherigen Bestrebungen im Sinne der Vereinssatzung fortführen. Vorrangiges Ziel bliebe es darum, einen entsprechenden Platz für die Museumsgegenstände zu finden, was wiederum "nur" in der Herrenmühle sein könne. Ein weiteres Bestreben soll es sein, dieses Museum so schnell als möglich der Allgemeinheit zugänglich zu machen; denn diese Allgemeinheit sei der treibende Motor aus dem die Mitglieder kommen, die wiederum das "Schmiermittel" für den Motor sind."

Schon vor Beginn aller planerischen Arbeiten für das Stadtmuseum Herrenmühle war von den Mitgliedern des Förderkreises Heimatmuseum und Denkmalpflege das Thema „Brot und Wein“ formuliert worden. Die Spezialisierung auf dieses Thema sollte bewirken, daß das Stadtmuseum Herrenmühle sich von den Heimatmuseen der Umgebung unterschied und thematische Wiederholungen mit Nachbarmuseen vermieden wurden. Im Sommer 1988 begann neben der architektonischen Ausgestaltung des Museums auch die konzeptionelle Planung. Eröffnet wurde das Stadtmuseum Herrenmühle mit seiner Dauerausstellung „Brot und Wein“ schließlich im August 1991.

Erstes Logo des Vereines: Stadtwappen von Hammelburg von 1694

Doch damit war die Tätigkeit des Vereins nicht beendet. Seit nunmehr über 30 Jahren unterstützt  der "Förderkreis Stadtmuseum und Denkmalpflege Hammelburg", wie der Verein heute heißt, das Stadtmuseum durch gezielte Ankäufe für die Sammlung, beteiligt sich bei Sonderausstellungen und baut seit 2006 die angrenzende Insel zum Außenbereich des Stadtmuseums aus. So hat sich die Mitgliederzahl des Vereins durch die Attraktivität der Insel auf zurzeit ca. 235 erhöht und viele Mitglieder setzen sich aktiv und engagiert für das Projekt ein. Darüber hinaus unterstützt der Verein denkmalpflegerische  Maßnahmen und hat die „Hammelburger Heimatblätter“ wieder aufleben lassen, eine Publikationsreihe, die sich lokalen und regionalen historischen Themen widmet.

Termine

des Förderkreises, des Museums und der Inselnutzung

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