Der Förderkreis Stadtmuseum und Denkmalpflege hat ein neues Vorstandsteam gewählt.

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Mit einem neugewählten Vorstand geht der Förderkreis Stadtmuseum und Denkmalpflege Hammelburg im 40. Jahr seines Bestehens der Zukunft entgegen. Die Mitgliederversammlung im HA-KA-GE-Vereinsheim zeigte zudem eine positive Bilanz des verflossenen Jahres auf, die den Mut und den Eifer zu Sanierung und Ausbau des Kleinods Stadtmuseum und Saaleinsel widerspiegelt. Vorsitzende Christiane Schmid legte nach der Begrüßung ihren Rückblick vor. Demnach verfügt der Verein über 217 Mitglieder, die keineswegs die Hände in den Schoß legen und auch die Außenwirkung der Stadt in hohem Maß unterstützen. Genannt seien die Besuche im Jäger-Casino im Lager Hammelburg sowie in Euerdorf mit Museumsbesuch und Ortsführung, außerdem die Beteiligung am Naschmarkt von "kulturbunt".

„Es klappert die Mühle am rauschende Bach, klipp, klapp.“ – Seit dem vergangenen Wochenende steht es den Hammelburgern besonders gut, wenn sie diese Zeilen vor sich hinträllern. Denn das Schaurad am Museum wurde in Betrieb genommen. „Die Vorbereitungen sind reibungslos abgelaufen“, freut sich Erich Hutzelmann, erster Vorsitzender des Förderkreises Stadtmuseum.

mp 2008 08 10 Nicht nur reibungslos, sondern auch schnell ist die „Mission Schaurad“ über die Bühne gegangen. Innerhalb von vier Wochen haben die Planer ihre Idee verwirklicht. Das Inselfest des Museums bildete den würdigen Rahmen für die Premiere des guten Stücks.
Einen Durchmesser von fünf Meter besitzt das Rad aus Stahl und Holz, eine Breite von 2.30 Metern und ein Gewicht von fünf Tonnen. Das erzählt Herbert Kohlhepp, der mit seiner Schwärzelbacher Firma Fundamente und Bodenplatte beigesteuert hat. Mehrere Unternehmen aus der Region haben sich am Bau beteiligt. Neben Kolhepp, die Firma Schuhmann aus Albertshausen und die Zimmerei Schneider aus Diebach.
Förderung durch Leader Plus
Gesamtkosten? „40 000 Euro“, sagt Erich Hutzelmann. Im Rahmen des Gesamtprojekts Museumsinsel wurde der Bau mittels des Leader-Plus-Programms der Europäischen Union finanziell gefördert.
Hutzelmann taucht in die Historie ein: Ganz früher habe sich bereits ein Mühlrad an eben dieser Stelle befunden. Fotos, die im Festzelt ausgestellt sind, belegen dies. Einen Müller hat es auf der Museumsinsel allerdings nicht gegeben. Das große Rad gehörte zu einem Sägewerk und diente der Stromerzeugung.
Das heutige Rad ist nur zum ansehen gedacht, ein Schaurad eben. Allerdings könne es bei Bedarf und der entsprechenden Genehmigung leicht auch für die Energiegewinnung umgerüstet werden, verrät der Vorsitzende des Förderkreises.
Die Idee wieder ein Mühlrad in der Saale plätschern zu lassen, ist während der Planungsphase zum Gesamtprojekt entstanden. „Als erstes hatten wir nur den Steg geplant, dann folgten weitere Ideen“, erinnert sich Hutzelmann.
Historisches Vorbild
Ein echtes historisches Vorbild hat das Rad außerdem, genauer gesagt ist es sogar eine waschechte Rekonstruktion. Auf Schloss Saaleck hatte sich ein Mühlrad befunden. „Etwas kleiner allerdings mit einem Durchmesser von 4.30 Metern statt fünf Metern“, so Hutzelmann. Weil das Material morsch war, die Rosetten eine moderne Konstruktion nicht mehr getragen hätten, haben die Planer detailgetreu nachgebaut.
„Das Rad entspricht eins zu eins der historischen Vorlage“, sagt Hutzelmann. Für den größeren Durchmesser haben sich die Planer entschieden, damit Fußgänger und Autofahrer auch von außerhalb der Mauer einen Blick auf das gute Stück erhaschen können. Ins Konzept passt dem Vorsitzenden des Förderkreises das Mühlrad bestens. Anschaulichkeit ist das, was der Förderkreis für die Besucher des Museums möchte. Das Thema „Brot und Wein“ soll greifbar werden. Vor allem auch für Schulklassen. Da tut ein Mühlrad am rauschenden Fluss das Übrige zur Kulisse.

Main-Post vom 10.08.2008

mp 2008 07 22 (dübi) Noch klappert das stattliche Schau-Mühlrad an der Museumsinsel nicht. Aber die Vorarbeiten dafür sind in vollem Gang und sollen bis zum Museumsfest am 10. August abgeschlossen sein. Um das Projekt macht sich der Förderverein Heimatpflege und Stadtmuseum rund um Vorsitzenden Erich Hutzelmann verdient. Der Verein, der maßgeblich am Erwerb der Saaleinsel beteiligt war, kümmerte sich auch um die Beschaffung des Steges über den Mühlarm und den Bau der Halle auf dem Gelände.
Seit Beginn der Woche sind Mitarbeiter der Mühlrad-Firma Schuhmann aus Oberthulba dabei, die große Welle und das Stahlrad zu setzen. Dabei handelt es sich um eine Rekonstruktion des bisherigen Mühlrades, dass sich beim Ausbau zur Sanierung als zu marode herausgestellt hat.
Wie der Vorläufer hat das originalgetreu rekonstruierte Rad einen Durchmesser von fünf Metern. Es ist 2,30 Meter breit und musste mit seinem Gewicht von vier Tonnen durch einen Kran von der Turnhouter Straße aus in das Betonlager gehievt werden.
Kommende Woche werden die Beplankungen aus vier Zentimeter dickem Lärchenholz montiert, die dem Rad seine Kraft geben. Allerdings wird das Rad zunächst nicht mit maximaler Beplankung und in maximaler Wassertiefe gefahren. „Sonst würde es sich zu schnell drehen“, sagt Hutzelmann zur Gewalt der Saale an dieser Stelle.
Ermöglicht haben die Anschaffung Mitgliedsbeiträge und Sponsorengelder des Fördervereins sowie Zuschüsse von Bezirk und Leader plus. Die Kosten belaufen sich auf 40 000 Euro.

Main-Post vom 2207.2008

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des Förderkreises, des Museums und der Inselnutzung

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