Ein gemütlicher Platz zum Plaudern oder Skatklopfen

VON UNSEREM MITARBEITER WINFRIED EHLING
Hammelburg - Stolze 4000 Euro haben die „Nüsskarter" für eine Sitzgarnitur aus geschliffenem Buntsandstein für die Saaleinsel gespendet. Die Garnitur hat ihren Platz neben dem Backofen gefunden. Josef Keidel hat sogar eine eigene Fußbodenplatte aus gleichem Material angelegt. „Das ist ein Glücksfall für den Förderverein Stadtmuseum und Denkmalpflege", freute sich dessen Vorsitzende Christiane Schmid beim „Einsitztermin" am Donnerstagabend.

Die „Nüsskarter" klopfen einmal in der Woche in der „Wirtschaft am Viehmarkt" einen Skat. Der Gewinn fließt in eine Gemeinschaftskasse, die für einen gemeinnützigen Zweck ausgeschüttet wird, so Franz Kraus, Sprecher der Karter. Die Hammelburger spendeten nicht zum ersten Mal, schon vor einigen Jahren gaben sie eine erkleckliche Summe für die Renovierung des Mönchsturms.
Die Sitzgruppe sollte aus heimischem Material gefertigt werden. Vorsitzende Schmid entschied sich  für Buntsandstein
aus dem Wernfelder Raum, den die Firma Dittmeier verarbeitet. Die Tischplatte besteht aus einem so genannten Krustenstein, das Endstück einer großen Platte, die beiden Bänke sind dem Tisch angepasst und massiv befestigt, Hier lässt sich ein gemütlicher Plausch halten oder eine Runde Skat spielen.
Über die neue Sitzgruppe freuen sich (sitzend v. l.) Fritz Schuster, Jürgen Raap, Christiane Schmid, Franz Kraus und Andreas Elsässer sowie (stehend v.l.) Josef Keidel, Traudl Scherpf, Ilse Stein, Franz Herrler, Heinz-Walter Scherpf, Sieglinde Schilling, Rainer Stein und Elfriede Böck.   Foto: Winfried Ehling. Mit einer Brotzeit und einem Schoppen bedankte sich die Vorsitzende für die großzügige Spende. Das Geld haben die „Nüsskarter" in den vergangenen zweieinhalb Jahren eingespielt beziehungsweise durch Shuttle-Dienste eingenommen. Zur Skatrunde gehören Franz Kraus, Andreas Elsässer, Walde-
mar Göhl, Jürgen Bornkessel, Fritz Schuster, Jürgen Raap, Jutta Weimer, Karl Riedel, Otmar Miller, Harald Geuthner und Karl-August Schlereth.
Es hat sich noch mehr getan
Neben der Installation der Sitzgruppe hat sich auf der Insel noch mehr getan. So wurde am Ufer, von Heinz-Walter Scherpf geplant, eine 130 Quadratmeter große Flache betoniert, auf der noch Natursteinplatten verlegt werden sollen. Auch ein Schutzzaun zum Ufer ist vorgesehen.
Christiane Schmid will sie als Stellfläche für Tische und Bänke verwenden, zum Beispiel beim Museums- oder Fischerfest, die
auch einmal gesäubert werden kann. Angedacht ist zudem die Installation eines dreiarmigen Leuchters, der früher am Marktplatz stand. Den stellt die Stadt zur Verfügung. Auch der kleine Weg zum Mühlrad ist derzeit in Arbeit.
Josef Keidel, Alleskönner im Verein, pflastert den Pfad, von dem aus Besucher das Mühlrad bestaunen können. Mit dem Pflaster ist auch das Befahren für Kinderwägen oder Rollstühle möglich. Zudem will die Vorsitzende die beiden historischen Keltern in Bearbeitung nehmen, die Sebastian Hose und die Winzergenossenschaft dem Förderverein zur Verfügung stellten.

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