Brätä Stä

Brätä Stä Sagenumwobene menhirartige Steinstele aus einem im alten Katasterplan ausgewiesenen viereckigem Grundstück in der Flur "langer Stä" an der Weg-Kreuzung "Schottenweg" - "am rasiger Weg" nahe de alten Saalefurt Diebach - Untereschenbach.

Alter: vielleicht vorgeschichtlich

 

Die schwere Wette
In der Diebacher Wirtschaft saßen Burschen aus Untereschenbach und Diebach in fröhlicher Gesellschaft beisammen. Mit dem Genuß von Alkohol stiegen auch der Mut und das Maß der Prahlerei. Jeder von ihnen spürte seine Kraft wachsen und brüstete sich, der Stärkste in der Runde zu sein.
Um den Beweis zu bringen, wettete einer der Burschen, er würde den schweren Stein vor dem Wirtshaus bis nach Untereschenbach ans Wirtshaus tragen. Sofort gingen sie an das Austragen der Wette. Der Diebacher Athlet nahm den riesigen Stein auf den Rücken und die übrigen Burschen begleiteten ihn, wobei sie den Stein beiderseits hielten, damit er nicht abrutschen könne. Er brachte den Stein ohne abzusetzen bis zum Schottenweg, kurz vor Untereschenbach. Hier stolperte er, stürzte nach vorne und der mächtige Stein erschlug ihn. Man begrub ihn an Ort und Stelle und setzte zum ewigen Gedenken den schweren Stein auf Grab. Dort sieht er noch heute.
(aus Hammelburger Heimatblätter 1955/2)

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