Kauf des Steges

Kauf des Luitpoldsteges ist perfekt
Hammelburg Der Luitpoldsteg zieht am Montag von Bad Kissingen nach Hammelburg um. Anstelle von Kurgästen werden dann Besucher des Heimatmuseums Herrenmühle das Bauwerk am neuen Standort ab 2006 überqueren.
Damit haben sich Hoffnungen des Fördervereins Heimatmuseum und Denkmalpflege Hammelburg doch noch erfüllt, der schon länger ein Auge auf den Steg geworfen hatte. Sie wollen damit die Museumsinsel zugänglich machen. Die Gelegenheit ist günstig, weil die Eisenkonstruktion im Kurpark einem längeren Steg weichen muss, der auch bei Hochwasser zu überqueren sein wird. Den Kaufabschluss bestätigt Hubertus Wehner, der als Leiter der Bad Kissinger Kurgärtnerei im Auftrag des Landesamtes für Finanzen mit Hammelburgs Bürgermeister Ernst Stross verhandelte.
Stross hatte sich eingeschaltet, nachdem die Preisvorstellungen des Landesamtes lange die des Vereins übertroffen hatten. "Ich habe natürlich auch das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins in die Waagschale geworfen", sagt Stross auf Anfrage der MAIN-POST.
"Das glaube ich erst, wenn der Steg tatsächlich da ist", kommentiert Erich Hutzelmann die frohe Kunde aus Bad Kissingen. Schon einmal habe es nach einer Einigung ausgesehen, die aber im letzten Augenblick gescheitert sei.
"Das ehrenamtliche Engagement in die Waagschale geworfen"
Bürgermeister Ernst Stross
Der acht Tonnen schwere Steg wird am Montag von der Baufirma Bindrum nach Hammelburg gebracht und zunächst in der Zimmerei Rösser eingelagert.
Dort wird er vor der Montage im kommenden Jahr sandgestrahlt und neu gestrichen. Möglicherweise müssen einzelne Schwachstellen geschweißt werden. Für die Arbeiten haben sich schon freiwillige Helfer angesagt.
Vereinsvorsitzender Hutzelmann sieht den 80 Jahre alten Metallsteg lieber an der Herrenmühle als einen neuen Holzsteg. Viele Stunden hatte der Statiker schon für eine Holzkonstruktion geplant, nachdem die Hoffnungen auf das Bad Kissinger Bauwerk auf einen Tiefpunkt gesunken waren.
Sogar der Stadtrat hatte zu dem Holzsteg schon seinen Segen gegeben (wir berichteten). Jetzt muss der Bauantrag ergänzt werden. Hutzelmann nimmt die Umstände gerne in Kauf. Stahl sei pflegeleichter als eine hölzerne Leimbinder-Konstruktion, die witterungsempfindlicher ist und spätestens alle 20 Jahre einer Überholung bedürfe, betont Hutzelmann.
Über den Kaufpreis für den Steg schweigen sich die Beteiligten aus. Eingeschlossen der Sanierungsarbeiten dürfte das Bauwerk jedoch etwa nur ein Drittel jener 30 000 Euro kosten, die der Verein aus seiner Kasse für den Holzsteg berappen wollte. Dazu kommt noch der Preis für die Brückenlager. Auf der Musueumsinsel soll die Ausstellungsfläche des Heimatmuseums erweitert werden.
Von unseren Mitarbeitern U. LIPPOLD und W. DÜNNEBIER
Main-Post vom 7.10.2005

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Die unterfränkische Landschaft im Stil des Impressionismus

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