Schmuckdesign beim Museumsfest

Herrliches Ambiente am Saaleufer, kulinarische Spezialitäten und eine breite Vielfalt von Kunsthandwerkern bot das Inselfest am Museum.

sz 2016 07 22 a Auch in diesem Jahr konnte sich der Veranstalter, der Förderkreis Stadtmuseum und Denkmalpflege, über guten Besuch freuen. Der rund 250 Mitglieder starke Förderverein setzt sich für den Erhalt und die Erweiterung des "Stadtmuseums Herrenmühle" ein und unterstützt das Heimatmuseum und seinen Ausbau ebenso wie den generellen Erhalt von Denkmalen. Dafür ist der Erlös des Inselfests gedacht.

 

Veranstalter zufrieden
Da dürften heuer einige Euro in die Kasse rollen. Nach Auskunft der Förderkreisvorsitzenden Christiane Schmid sind die Initiatoren mit dem Besuch "durchaus zufrieden". Zum Auftakt spielte die Hammelburger Band "Almost blue" - Friedel Heckmann und sein Musiker-Team - das mit gepflegten Klängen für Entspannung und gute Laune sorgte.
Am darauffolgenden Tag öffnete auch das Stadtmuseum seine Pforten. Die Herrenmühle wird zum Jahresende wegen Umbauarbeiten für mehrere Monate geschlossen. Interessenten sollten deshalb ihren eventuell geplanten Besuch möglichst bald anmelden.

Nachterlebnis geplant
sz 2016 07 22 b Die Neugestaltung des Museums "Wein und Brot" bringt einige Veränderungen mit sich. So sollen Museumsstücke ausgegliedert werden, wie beispielsweise Wagen, die der Förderkreis erhalten und wettergeschützt unterbringen möchte, informiert Schmid. Zwar ist das "Wie" noch nicht spruchreif, doch wäre eine einfache Unterstellhalle auf der Saaleinsel denkbar. Vor der Schließung wollen die Unterstützer am Samstag, 17. September, noch eine "Nacht der Hammelburger Geschichten" veranstalten - eine Art Stadtführung zu markanten Orten - die auf der Museumsinsel enden soll.
sz 2016 07 22 c Wesentlichen Anteil am Gelingen des Museumsinselfests haben die Kunsthandwerker und Hobbyisten, die den über das ganze Gelände verstreuten Markt mit 15 Ständen besiedelten. Maler, Grafiker, Praktiker alter Handwerkskünste und Neu-Einsteiger weckten die Neugier der Besucher.
Mittelalterliche Spinnfertigkeit, gespickt mit derbem Fränkisch, zeigte beispielsweise Annemarie Leuschner aus Burkardroth, die der Gruppe "Keilerey" angehört, einem Hobby-Verein, der den Tugenden der Ritterzeit huldigt. "Do geh her, so wird's gmocht", bedeutet sie einem männlichen Interessenten, der selbst einmal die alte Kunst ausprobieren will und drückt ihm zum Abschluss seines "Examens" ein Bündel ungesponnener Wolle in die Hand - zum Ausprobieren zuhause.

Über die Schulter geschaut
sz 2016 07 22 d Knopfringe und -anhänger fertigt Andrea Zeier. "Ich bin zum dritten Male beim Museumsfest-Markt dabei und habe daran Gefallen gefunden", sagt die Westheimerin, die sich Schmuckknöpfe im Hammelburger Stoffladen oder im Internet besorgt.
Die Email- oder Perlmutt-Knöpfe müssen natürlich mit Ösen versehen sein, durch die sie zum Tragen einen Alu-Draht führt. "Bei Anhängern ist es etwas schwieriger, weil ich den Draht verkleben muss. Die müssen auch einen Karabinerhaken haben", klärt die Hobby-Schmuckdesigner auf. Ihre schillernden Schmuckstücke stoßen bei den Damen auf großes Interesse.

Beitrag von Winfried Ehling  Saale Zeitung 150

 

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